Hallo!
Ich schreibe für mein Leben gerne. Seit ein paar Tagen arbeite ich an einem Buch. Es handelt hauptsächlich um eine Zombie-Apokalypse. Daher mein erstes Kapitel schon fertig ist, wollte ich diese mal veröffentlichen.
Freue mich über Bewertungen/Verbesserungen/etc.
- Schleichender Virus
Der stürmische Regen brachte Unruhe in die Stadt. Die Tropfen peitschten gegen die neuen, schwarzen Scheiben, die schon leichte Risse am Rand hatten. Die Straßen waren leer. Totenstille. Nur ein verängstigtes Ehepaar stand an einer Bushaltestelle. Ebenso flüchtete ein Mann mit Anzug, vor dem wütendem Regen, wobei sein Smoking schon durchnässt ist.
Leon parkte hinter einem kleinem VW, dass eine Aufschrift bunte Aufschrift hatte, worauf stand: Luigi – Pizza mit Qualität
Er öffnete die alte, knarrende Tür zur Pizzeria. Nur ein kleiner Mann mit schwerem Schnauzer stand hinter der Theke und las gelangweilt in der Zeitung.
„Ah! Ein Gast. Kommen sie doch rein. Was wollen sie? Salami? Margarita? Schinken?“
„Eine Pizza mit Spinat, bitte!“, antwortete Leon mit ermüdeter Stimme.
Allein heute schon musste er lang genug arbeiten. Die Überstunden taten ihm nicht gut. Er hatte leichte Augenringe und schlaffe Augenbrauen. Jetzt jedoch ist erstmal Feierabend. Erstmal eine leckere, saftige Pizza verspeisen.
Wie aus dem Nichts hallte ein Angst einjagendes Schreien die ruhigen Straßen. Der Italiener kam von der Küche hervor. „Was war denn das?“, fragte er mit verängstigtem Gesicht. Es kehrte wieder Stille ein. Leon schossen gleichzeitig tausende von Gedanken durch den Kopf. War es die Polizei? Ein Mord? Ein Raubüberfall? Oder doch nur eine atemberaubende Theaterschau im Freien?
„So ihre Pizza ist gleich fertig! Warten sie noch kurz!“, grinste der Mann.
Im Auto drin, war Leon wieder total in seine Lieblingssingle versunken. Er drehte das Radio sehr laut, jedoch noch so, dass er kein allzu lautes Piepsen in den Ohren bekommt.
Zuhause angekommen, hörte er seine WG-Kumpel wieder einmal Videospiele spielen.
„Hey, Flo! Hey, Tim! Schon wieder am Zocken?”
“Nö, wir schauen gerade die neue Episode von Spiderman. Hammer!“, sagte Florian voller Freude.
„Hey, schaltet mal Nachrichten ein, würde gerne das Wetter für morgen wissen.“, bat Leon.
Tim lief zur Konsole und schaltete das Ding ab.
„Und wie war es bei der Arbeit? Wieder 2 Überstunden geleistet?“, fragte Florian schmunzelnd.
„Puh! Du weißt nicht wie anstrengend das ist. Was ist überhaupt mit euch? Habt ihr nun endlich euren Job als Verkäufer im Supermarkt?“
„Fast. Nächste Woche bekommen wir Bescheid gesagt. Freue mich schon darauf, schönes Geld auf dem Konto wieder zu besitzen. Nach dem Job als Kellner ist mein Budget echt gesunken. Gut das du zumindest einen wohl bezahlten Job hast, sonst wer die Bude schon fast im Besitz eines Anderen.“
„Psst! Hört mal zu!“, sagte Tim, als ob irgendwas wichtiges je in den Nachrichten käme.
Er schaltete den Fernseher lauter.
„Ein schönen guten Abend, meine Damen & Herren. Wir beginnen direkt mit einer Eilmeldung. Ein Virus oder wie die Experten aus dem Labor es nannten „Parasiten“ wurde vor wenigen Stunden in den ersten menschlichen Körper verpflanzt. Die Testperson drehte durch und blutete am ganzen Körper. Die Ärzte und Personen Vorort wollten diesen beruhigen, jedoch war diese Testperson nicht aufzuhalten.
Man geht davon aus das der angebliche ‚Zombie’ oder ‚Hirntoter’, wie die Ärzte und theoretischen Physiker ihn nannten, sich irgendwo im Umkreis von zehn Kilometer außerhalb des Labors sich verschanzt hat.
Das man sich infiziert ist eine hohe Chance. Durch einen Biss oder eine offene Wunde kann man infiziert werden. Ein Gegenmittel gegen diesen Parasiten ist nicht vorhanden.
Der Staat bittet sie um Ruhe & Verständnis. Bitte evakuieren sie sich sicher in ihrem Haus und warten sie auf weitere Meldungen. Mehr Informationen gibt es im Internet oder wieder hier, um 23:30 Uhr.“, kam es aus dem Fernseher.
„ALTER! Die Zombie-Apokalypse ist da! Ich wusste es! Ich wusste es! Schon ewig haben diese Drecksratten auf diese Chance gewartet!“, schrie Florian wütend umher.
„Beruhig dich, Flo! Die Nachrichten meinen es gäbe keinen Grund zum Ausflippen. Bleib mal entspannt…“
„Ich will nicht entspannt sein! Ach du, Scheiße! Wir werden alle sterben!“
Er fing glatt an zu heulen. Man merkte im an das er vollkommen verzweifelt war.
„Mensch, bleib ruhig, wir warten bis auf 23:30 Uhr. Tim google mal ein wenig um halte uns auf den laufendem. Du Flo, gehst ins Bad und schaust nach wichtigen Utensilien und schmeiß die auf die Couch. Ich gehe in die Küche und schaue nach haltbaren Konserven und viel Futtervorrat. Ich glaube den Nachrichten. Wenn tatsächlich eine Apokalypse ausbricht, müssen wir schnell sein! Bereit?“
Es war nicht leicht, zu begreifen was passiert. Es geht hier um Leben und Tod. Was in den Nachrichten kommt, sollte man Ernst nehmen, denn es war kein Clip aus YouTube oder irgendeine Parodie. Nein! Es war der volle Ernst!
Allerhand warf Florian einige Sachen auf die Couch, wie Deo, Haargel, Tabletten, Lutschpastillen & sonstigen Kram. Er sah traurig und aufgebracht aus. Man sah im die Angst an der Stirn geschrieben. Angstschweiß kullerte im das Gesicht runter.
Tim blieb nicht gerade lockerer. Wie ein Weltmeister tippte er auf die Tasten. Er war ein Profi Sache Computer.
Leon stutzte. Hatten sie so wenig zum Essen? Ein paar Dosen voll Ravioli, abgelaufener Spinat, Chips, Spagetti, eine halbleere Müsliverpackung, abgelaufener Fisch vom letzten Jahr & noch die mittlerweile nicht mehr so warme Pizza, die Leon mitnahm.
Er packte sich alles was noch essbar war und stopfte es in einen Rucksack.
„He! Brauchen wir noch irgendwelche Waffen oder so? Wir werden wohl ohne Waffen schlecht auskommen, nehme ich an…“, schrie Florian aus dem Bad.
„Ein paar lange, scharfe Küchenmesser sollten als Verteidigung helfen…“, murmelte Tim. „Ich habe noch zwei alte Baseballschläger im Schrank liegen. Wir könnten Nägel reinhauen.“, schrie Leon zu den Beiden aus der Küche.
„Haha! Mir fällt noch ein, dass ich eine alte Kettensäge im Keller liegen habe, wir könnten…“ „Oh, nein! Keine lauten Sachen! Wenn ich eines weiß, dass diese Dinger einen durch alleine schon leisen Schleichbewegungen einen mitkriegen, wenn man den Artikeln glaubt.“, unterbrach Tim Florian, der von traurig zu hoffnungsvoll wurde.
„Okay, wie wäre es mit meiner Machete? Die, die über meinem Bett hängt.“, schlug Florian vor. „Die könnte gehen…“, stimmte Leon zu.
„Okay! Haben wir alles? Rucksack? Waffe?“, wollte Florian bestätigt bekommen.
„Nun gut. Sollten wir doch nicht lieber warten, bis die Nachrichten kommen… wir wissen ja nicht, ob dass doch nur ein Scherz war oder es handelt bloß um einen harmlosen Parasiten, der leicht zu beseitigen ist und ebenfalls nicht weit verbreitet ist…“, hatte tim die Hoffnung, dass das alles nur ein schlechter Scherz sei.
„Nein, es ist Ernst. Es kam in den Nachrichten. Wie du uns gesagt hast steht es auch in tausenden von Blogs im Internet.“, bestätigte Tim die Gefahr.
„Außerdem, wurde es weltweit gleichzeitig auf jedem bekanntem Sender ausgestrahlt. Wenn das alles ein Scherz ist, dann ist das ein sehr, sehr dummer Witz.“, hängte Leon dran.
Tim nickte. „Okay… ich habe keine Lust hier weiter in der Innenstadt rumzuhängen. Wir sollten schnell los!“, befahl Florian. „Wie sollen wir denn schnell aus diesem Höllenloch flüchten? Erst recht, wohin sollen wir überhaupt flüchten? Wir haben keinen Anhaltspunkt.“, machte Tim es den anderen klar.
„So schnell wie es geht mit dem Auto rausrasen. Schneller geht es nicht….“, sagte Leon. „Das stimmt. Wenn wir schnell genug sind, erblicken wir auch keinen von diesen dreckigen, halblebendigen Mistdingern.“, gab Florian ihm Recht.
„Es ist doch viel zu laut. Wir locken diese Dinger nur mit dem Tackern des Motors an. Wir werden im Stau draufgehen. Wisst ihr überhaupt wie viele da draußen mit dem Auto flüchten? Wisst ihr wie viele Unfälle & Überfälle gerade passieren? Unsere Gegend wird auch gleich in Chaos versinken. Die Stadt ist nicht so groß um eine Horde von Zombies lange aufzuhalten.“, brachte Tim ihnen die nackte Wahrheit. „Wir könnten versuchen durch die Kanäle zu flüchten. Zombies können nicht klettern und nicht schwimmen. 2 riesige Vorteile.“, schlug Florian vor. In dem Moment vernommen sie ein Ohren zerstörendes Geräusch. „Oh mein Gott! Sie sind hier!“.
Ein Schuss kam zum Vorschein. Alle 3 huschten zum Küchenfenster. „Das ist John! Der Polizist. Er war einige Zeit an der Uni. Wir waren so gesehen, Schulfreunde. Haben gemeinsam Informatik studiert. Tolle Zeiten. Er war meist der Streber im Saal. Armer Kerl. Aus Mitleid habe ich ihm mal ein Eis spendiert. Ab da wurden wir bis zum letzten Tag an der Uni beste Freunde. Hatten danach nur noch sehr wenig Kontakt. Das letzte mal skypten wir vor 6 Monaten. Mensch, waren das schöne Zeiten…“, hing Florian in seinen Gedanken fest. „Wir müssen im helfen!“, sagte Leon zitternd. Die Situation erregte Nervenkitzel. Sie rannten raus. Sie wollten John ansprechen, doch er lag vollkommen erschöpft auf dem harten Marmorboden. Er schöpfte Sauerstoff. Er atmete sehr hastig. „John! Hallo? Wie geht’s dir? Bist du infiziert?“, fragte Florian voller Aufregung. „…mein…Arm…“, stieß er hervor. Sie schauten alle gleichzeitig auf die ellenlange Wunde. Sie war komplett aufgerissen. Ein schrecklicher Anblick. Waren das Tränen?
Danke. )