Hallo Kilgor,
den persönlichen Ball könnte ich jetzt in mehrfacher Hinsicht zurückspielen, aber das lasse ich mal bleiben, genausowenig wie ich auf die völlig unrelevanten anderen wilden Spekulationen deinerseits, die meine Person betreffen, etwas sagen will. (hat nicht ganz geklappt, sei bitte nachsichtig).
Ich bin kein "Mathegenie", weiss gott nicht, ich bin wahrscheinlich bestenfalls durchschnittlich begabt, ich versuche halt nur, meine Argumentation auf Logik aufzubauen.
Und weil sowohl meine Logik als auch meine mathematische Begabung eher "Hausmannskost" sind, muss ich mit bescheidenen Mitteln operieren und zu völlig primitiven Überprüfungsmethoden greifen. Schläge notieren und daraus sich ergebende Werte dokumentieren, abgleichen etc. Natürlich, du hast recht, 200 Schläge sind nur ein kleines Segment, man bräuchte wohl 10.000x soviele Daten, um eine wirklich halbwegs solide Grundlage zu haben. Und da wären wir beim Hauptproblem: Es fehlt mir einfach an Zeit (und auch ein wenig an Motivation) für ein solches gigantisches Unterfangen.
Vielleicht sollte ich es mir auch leicht machen und einfach auf die Belege komplett verzichten, das ist doch so hübsch bequem, nicht wahr? Ist nebenbei auch die beste Versicherung dagegen, vielleicht doch auf unangenehme Erkenntnisse zu stoßen, vor allem auf solche, die einem überhaupt nicht ins Weltbild passen.
Du lieferst selbst ja GARNICHTS an (überprüfbaren) Belegen. Ich habe immerhin noch diese 200 Schläge vorzuweisen. (Und ich kann versichern, dass in Untersuchungen davor sich niemals grob andere Resultate gezeigt haben - man bekommt, was draufsteht, zwischen 70% und 130% des angegebenen Wertes und bereits nach wenigen Schlägen landet der Durchschnittswert sehr dicht beim angegebenen Wert. Ich schwadroniere hier nicht herum, jeder kann das ÜBERPRÜFEN, sofern er bereit ist, sich diese kleine Mühe zu machen. Das gilt im übrigen auch für fast alle anderen Werte/Erwartungen in den Duellen. Grips, Intuition und die ganzen Begleiterfähigkeiten.)
Es spicht im übrigen Bände, dass du keinerlei Methode anwendest, der Sache - zumindest ein kleines kleines bisschen - auf den Grund zu gehen. Oder habe ich was verpasst? (Das mit den angebliche "verschiedenen" Charaktären, verzeih bitte, aber das halte ich für eine bloße Hilfs-Konstruktion deinerseits, deine ansonsten substanzlose Theorie irgendwie zu füttern. Was hat das mit den Wahrscheinlichkeiten zu tun? Nichts!) Was ich von dir diesbezüglich lese, verlangt immer enormen Vertrauensvorschuss in deine Erkenntnisse - warum wehrst du dich denn so vehement gegen meinen Skeptizismus? Du kannst mich ja als "doof" hinstellen - übermässig intelligent zu sein bescheinige ich mir ja selbst nicht einmal - doch hat alles auch seine Grenze. Dogmatismus ist nämlich etwas, was sich für einen forschenden Geist arg schlecht macht. Und nochmals wiederholt: Es kann jeder selbst überprüfen, ob das stimmt mit den Durchschnittswerten beim Gesamtschaden, ich verlange von niemanden, mir einfach irgendwelche Phrasen ungeprüft abzukaufen. Und ich bin auch bereit, meine Erkenntnisse immer wieder in Frage zu stellen (das gehört für mich untrennbar dazu, wenn man ansatzweise etwas wie "Wissenschaft" betreiben will!). Nur verlange ich (und ich hoffe, diese Forderung ist legitim!), dass du mir, wenn du schon so elementar meine Erkenntnisse ob des Gesamtschadens in Frage stellst, eine (andere) Methode zeigst, die schlüssig gegenteiliges aufzeigt und die vor allem ÜBERPRÜFBAR ist!
Leider auch weisen einige Passagen deiner Antwort in eine sehr diffuse Richtung, man könnte fast schon dazu sagen: Verschwörungstheorie. Behaupten, dass die "Lösung" sich in einem Teil befindet, in dem es keinerlei Möglichkeiten der Überprüfung gibt - denn was anderes soll ansonsten dein Reden über "Pseudo-Zufall"? Da kannst du es dir herrlich bequem mit machen dann, nicht wahr? Ist ja alles kein "echter" Zufall, basta. Damit hat man anscheinend das ultimative/finale Argument auf seiner Seite und alles andere Gerede ist im Verhätnis dazu nur wirrer Buchstabensalat.
In gewisser Weise stimmt das auch. Aber was macht eigentlich welchen Zufall besser? Woran erkennt man den echten Zufall? Man kann den (konstruierten) Pseudozufall vielleicht an ein paar Besonderheiten ausmachen, wenn irgendwelche Intervalle zu kurze Schleifen haben, doch dürfte ein gut gemachter Pseudozufall nur noch von gigantischen Überprüfungsmechanismen enttarnt werden können, wenn überhaupt. Mit anderen Worten also: es liegt so wenig Unterschied zur "echten Zufallsrealität" vor, dass man beide nicht mehr voneinander unterscheiden kann - IMO ein Kriterium, das für die Berechnungen von dämlichen Spielen wie HZ völlig ausreichend ist.
Aber vielleicht ist der Zufall in HZ tatsächlich "schwach", d. H. es gäbe "Muster", die man schnell aufspüren und belegen könnte.
Dazu muss man allerdings dann ETWAS stärkere/deutlichere Anhaltspunkte liefern können, als du hier vorträgst.
Verzeih, aber das bleibt bei dir alles furchtbar halbgar, ich finde keinen ECHTEN ANSATZPUNKT! (Wie das gehen könnte ist auch leicht erklärt: Beschreibe eine KONKRETE Begebenheit und definiere den Ablauf, der "falsch" ist. Soweit ich mich noch erinnern kann, ist das auch etwas fundamentales in der Wissenschaft. Nur immer weiter darauf herumzureiten, dass in den Duellen "irgendwas" nicht koscher ist, hilft nicht weiter!)
Ich habe seinerzeit mal einen tatsächlichen Fehler aufgespürt, vielleicht schaust du dir mal meine Vorgehensweise dort an, wie ich Belege gesammelt habe und wie die vielgeschmähten Entwickler darauf dann reagiert haben:
http://forum.herozer...e-3#entry129624
Aber darum geht es dir ja auch garnicht, wie du am Ende wieder schreibst, du willst hier einen "Gerechtigkeitszufall" haben, der mit "echtem" Zufall (ob mit oder ohne Pseudo-Präfix ist dann an diesem Punkt angekommen eigentlich völlig wurscht) im Prinzip nichts mehr zu tun hat. Oder habe ich den letzten Absatz falsch verstanden? Und Geld brauchst du auch keines fordern für dein "gerechtes" Kampfsystem, das wäre nämlich sehr leicht zu realisieren: Es gewinnt immer der Held, welcher mehr Skillpunkte hat. Und sei es auch nur ein einziger Skillpunkt. Für den ab & zu vorkommenden Fall einer absoluten Skillgleichheit könntest du dir aber schon mal ein paar mögliche Feinwertungen einfallen lassen. Vielleicht hat ja einer von HZ Humor und schickt dir dafür einen Gutschein dann zu, wenn die Lösung gefällt.
P. S.: Mir fiel es während des Verfassens des obigen Textes auch wieder ein: Intuition und Gegner, die trotzdem hüpfen (obwohl sie NULL Prozent Ausweichrate haben!), da war doch mal was, wo sich am Ende herausstellte, dass schlicht & ergreifend die DECKUNG ignoriert wurde bzw. es einem Empörer nur äusserst schwer zu vermitteln war, dass das "Helm-hüpfen" dann doch als Treffer gezählt werden muss^^