Ich nutze mittlerweile seit rund 1 Monat ein Pet mit der Fähigkeit "Von der Schippe" springen und mir ist es noch kein einziges mal passiert, dass sich die Fähigkeit 2x aktiviert hätte. Am besten meldest du das mal dem Support, wird wohl ein Fehler sein und ist so sicher nicht gewollt.
Habe ich auch noch nicht erlebt. Um vom Support allerdings ernstgenommen zu werden, ist es sehr dienlich, Fakten zu sammeln und diese mit möglichst großer Präzision zu schildern, vielleicht selbst mal öfters und genauer an den entscheidenden Stellen hinzugucken und nach Wiederholungen/Mustern zu suchen, die oftmals dann die Sache von der vagen Vermutung in Richtung konkrete Auffälligkeit lenken können.
Aber wieso sollte man die Fähigkeit rausnehmen? Wenn du glaubst, das sie der Grund dafür ist, dass du verlierst, steht es dir frei auch einen Begleiter mit dieser Fähigkeit einzusetzen. Wobei ich persönlich nicht das Gefühl habe, dass sie tatsächlich so extrem ins Kampfgeschehen eingreift, aber ich beschäftige mich auch nicht so intensiv damit, als das ich mein Gefühl nun faktisch belegen könnte. Ich gehe einfach nach meinen Siegen bzw Niederlagen und stelle fest, dass es ziemlich egal ist, ob ich mit "Steter Tropfen" und "Hol das Stöckchen" antrete oder mit "Kopfnuss" und "Von der Schippe springen", beide Begleiter erfüllen ihren Dienst.
Wie oben bereits geschrieben, ist die "Schippe" ein vortrefflicher Eyecatcher. Die Wirkung ist unmittelbar beobachtbar und sitzt an einer Stelle, an der an deren Wirkung kaum ein Zweifel zu bestehen scheint und das wirkt SEHR MÄCHTIG.
Nüchtern betrachtet macht die "Schippe" einfach nur (potentiell sehr viel) Schadenswirkung (einmalig) nichtig. Doch sie beinhaltet bereits, dass man nicht "normal" Ausweichen konnte. An dieser Stelle könnte man vielleicht wirklich - falls man den unbedingt will - überlegen, ob man der Fähigkeit nicht doch eine Wahrscheinlichkeit <100% gibt. (Die Ausweichrate bei Gleichgeskillten Helden beträgt 10%. Diese könnte man ja einfach "abziehen" von der "Schippe", also auf 90% runtergehen.)
Rein gefühlsmässig habe ich allerdings auch oft den Eindruck, dass es in vielen Kämpfen wenig Unterschied macht, was für Fähigkeiten der Begleiter hat, das ist alles halbwegs ebenbürtig.
Ein reines Glücksspiel sind die Duelle allerdings teilweise wirklich, aber waren sie das nicht schon immer? Schon bevor es die Begleiter gab kam es zum Beispiel vor, dass ich gegen Gegner verloren habe, gegenüber denen ich eigentlich eine 40%ige Ausweichchance haben sollte, bei ansonsten ziemlich ähnlichen Werten. Wirklich gut durchdacht war das an dieser Stelle ja auch nicht.
Nun, ich würde es nicht so sehr als "Glücksspiel" bezeichnen. Das Spiel bzw. die Duelle in diesem Spiel haben mehr mit Wahrscheinlichkeiten zu tun. Und das, was viele als "Glück" bezeichnen ist so gut wie immer deren präzise Abbildung nebst den ganzen möglichen Abweichungen, die "Statistik" so mit sich bringt. Allerdings habe ich noch nirgendwo wirklich dramatische Dinge erlebt - wie das so viele hier im Forum oftmals von sich behaupten, das ihnen solche Dinge andauernd/permanent passieren - leider schaffen es dieserlei Leute nie, ihre Beobachtungen tatsächlich zu präzisieren, das bleibt fast immer auf der reinen "Gefühlsebene" (Dieses Duell darf man einfach nicht verlieren! o. Ä., Echte Belege werden da i.d.R. niemals mitgeliefert leider.)
Um mal kurz noch etwas zu dem konkreten Beispiel mit der 40%-Ausweichrate zu kommen:
Wir sind uns hoffentlich einig darüber, dass gleichwertige Gegner auf Dauer 50:50 ihre Duelle untereinander gewinnen/verlieren.
Nehmen wir weiterhin an, dass ein solches Duell im Normalfall 6-10 Schläge dauert, d. H. jeder Held schlägt so oft pro Kampf.
Nun habe aber der eine Kontrahent 40% Ausweichrate. Der Einfachheit halber gehen wir davon aus, dass bereits das einmalige Ausweichen genügen möge, den Kampf für den mit den 40% zu entscheiden.
Was bedeutet nun die 40%-Ausweichrate bzw. wie rechne ich mit dieser - hier kann man ganz einfach den "inversen" Wert nehmen: Es liegt eine Wahrscheinlichkeit von 60% vor, dass man den Gegner trifft, trotz dessen 40%-Ausweichrate.
Nun kann man den Rechner auspacken:
0,6 hoch 6 = 0,046656 oder 1 : 21
0,6 hoch 10 = 0,0060466176 oder 1 : 165
Ein wenig muss man diese Werte noch korrigieren, da ja der Intuitionsschwächere auch noch ca. 1,5% Ausweichrate besitzt.
Aber das kann man fast unter den Tisch fallen lassen. Genauso wie man eigentlich noch berechnen müsste, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist dafür, dass trotz des einen Ausweichers der andere Held denoch siegreich sein kann - alles in allem wirken in einem einzigen Kampf ja so viele Elemente des Zufalls zusammen, dass man sie kaum komplett genug würdigen könnte an dieser Stelle. Und so muss man mehr oder weniger einzelne Faktoren abwägen, und Dinge, die sich am wahrscheinlichsten sowieso ausgleichen, wegstreichen/wegkürzen um wieder etwas greifbares in der Hand zu haben.
Also: Ist der Kampf recht kurz, so ist die Chance des unterlegenen Helden deutlich größer, immerhin sollte er jeden 5. Kampfausgang damit offen halten können. Je länger der Kampf dauert, desto geringer sind diese Aussichten.
Realistisch holt man also mit 40% Ausweichrate wohl weit über 90% Siege.