Die Idee scheint gut zu sein, dürfte aber in der Praxis deutlich weniger Effekt haben, als es sich einige hier selbst vormachen.
Zunächst einmal ein kleiner Vergleich zwischen 3 typischen Arbeitszeiten:
1h - 100 Lohn - 1,0h real erhalten
4h - 093 Lohn - 3,7h real erhalten
8h - 085 Lohn - 6,8h real erhalten
Hier sind ja einige schnell dabei mit ihrer Mikroökonomie, die sich anscheinend tatsächlich nachts stündlich den Wecker stellen, um eine neue Stunde Arbeit zu starten für einen sehr bescheidenen Bonus (denn es will mir hoffentlich keiner wirklich erzählen, dass er das praktiziert, über Tage, Wochen, Monate - denn erst dann fällt das wirklich halbwegs ins Gewicht...)
Starte ich einmal 8h Arbeit, so bekomme ich sicher 85% des Lohnes. Verpeile ich nur ein bisschen was bei diesen 1-h-Schichten, steht am Ende sehr oft eine geringere Einnahme wohl, denn zumindest 7h muss ich in 1-h-Schichten dann ja doch arbeiten, um wenigstens einen Furz besser dazustehn.
Mein Fazit: Viel Aufwand stellt das 1-h-Arbeiten dar, zudem drohen (bereits bei kleineren Fehlplanungen) massive Einnahmeinbußen. Wer sich nicht wirklich den Mehraufwand klarmacht, der zahlt hier drauf, in mehrfacher Hinsicht.
Dann zum Trophäen- bzw. Schurkenargument:
Hier muss auch kalkuliert werden, lohnen sich 20 Energie runterreissen oder eine Schurkenbelohnung? Bei Trainingszugewinn dürfte sich die Frage kaum stellen selbstredend.
Zu diesem Fall kann ich nicht so detailliert argumentieren, doch gibt es IMO genug Anhaltspunkte, dass ein Arbeitsabbruch (ohne Lohnausgleich) bedeutend geringer ins Gewicht fällt, als einige sich das hier auszumalen scheinen.